Biografie |
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(1471 - 1505)
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(1505 - 1507)
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(1507 - 1520)
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(1520 - 1521)
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(1521 - 1528)
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Am
12. Juli 1520 brach Albrecht Dürer zusammen mit seiner Frau Agnes zu
einer Reise in die Niederlande auf. Auch diesmal gab es mindestens zwei
Beweggründe für die Abreise: Zum einen wütete erneut die Pest in
Nürnberg und zum anderen wollte er, während seiner Reise, den neu
gewählten Kaiser Karl V. treffen um sich seine zuvor gewährten
Privilegien bestätigen zu lassen.
Während
der Reise führte er zahlreiche Kunstsachen mit sich, deren Verkauf die
Reise zu einer lohnenden Angelegenheit machen sollte. Gleich bei seiner
ersten Zwischenstation, in Bamberg, gab er dem Bischof Georg III.
Kupferstiche, eine gemalte Madonna und weitere Kunstgegenstände und
bekam dafür, neben einem Gulden, auch einen Zollbrief und
Empfehlungsbriefe für einflußreiche Männer.
Über Frankfurt, Mainz
und Köln traf Dürer am 2. August in Antwerpen, dem vorläufigen
Reiseziel, ein. Antwerpen galt damals als das London jener
Tage
und war als Sammelpunkt für Kunsttätigkeiten bekannt. Albrecht Dürer
hatte daher gute Aussichten seine Kunst gewinnbringend zu
verkaufen.
Die
Federzeichnung "Der Hafen von Antwerpen" aus dem Jahre 1520
(Dieses
Bild
ist gemeinfrei und nicht urheberrechtlich geschützt)
Albrecht Dürers erste Eindrücke, der damals in Oberdeutschland unter
dem Namen
Antdorf bekannten Stadt, bildete er sogleich in einer flüchtigen
Federzeichnung ab, die heute in der Wiener Albertina zu sehen ist.
Seine
Unterkunft bezog er bei Jobst Plankfelt, einem noch jugendlichen Mann,
der ebenfalls von Dürer gezeichnet wurde.
Anders als in Venedig, wo Dürer von anderen Künstler oft als Konkurrent
angesehen wurde, bekam er in Antwerpen volle Akzeptanz und
wurde von seinen Künstlerkollegen sogar gehuldigt.
Mit Hilfe seiner Kunstwerke, seinem Auftreten und zahlreichen
Empfehlungsschreiben erlangte Albrecht Dürer bald auch in anderen
niederländischen Städten, die er nach und nach besuchte, ein hohes
Ansehen und zahlreiche Gönner. In Antwerpen selbst wurde ihm vom
Magistrat ein hohes Jahresgehalt und zahlreiche Privilegien
versprochen, sollte er sich dauerhaft in der Stadt niederlassen.
Im Herbst 1520 machte sich Dürer auf den Weg nach Aachen um der Krönung
des neuen Kaisers Karl V. beizuwohnen. Er erreichte die Stadt am 20.
Oktober, genau drei Tage vor der Krönung. Der neue Kaiser bestätigte
ihm dort seine bereits vom Vorgänger gewährten Privilegien, womit sich
Dürers eigentlicher Reisezweck schließlich erfüllt hatte.
Anschließend
kehrte Dürer wieder in die nahe Niederlande
zurück wo er noch bis zum 2. Juli 1521 blieb, eher er sich auf den
langen Rückweg in seine Heimatstadt Nürnberg machte. Seine zahlreichen
Erlebnisse, während der niederländischen Reise, schrieb er in einem
Tagebuch nieder,
welches heute in dem Buch Albrecht
Dürers schriftlicher Nachlass
enthalten ist.
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