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Nach
seiner Rückkehr aus den Niederlanden leitete Albrecht Dürer die 1521
begonnene Ausschmückung des Nürnberger Rathauses.
Dieses, erst Jahre später abgeschlossene, Projekt war kurzzeitig sogar
das größte Wand- und Deckengemälde Europas. Leider fiel es im zweiten
Weltkrieg den Flammen zum Opfer, als mehrere Bombentreffer das gesamte
Rathaus zerstörten. Obwohl das Gebäude nach dem Krieg wieder aufgebaut
wurde, ist eine Diskussion um die Wiederherstellung der Ausmalung bis
heute nicht beendet. Unterstützt wird die Rekonstruktion der Gemälde
u.a. von den Altstadtfreunden
Nürnberg und dem Förderverein
Kulturhistorisches Museum Nürnberg.
Zu
den größten Werken Albrecht Dürers zählen auch die 1526 gemalten vier
lebensgroßen Figuren der Apostel. Dabei handelt es
sich um
ein sogenanntes Diptychon, ein zweiteiliges Gemälde deren beiden
Hälften, z.B. mit Scharnieren, verbunden werden.
Heute ist das Bild in München verwahrt, nachdem es der bayerische
Kurfürst Maximilian I. während des Dreißigjährigen
Krieges aus Nürnberg fortschaffen ließ. Trotz aller
Bemühungen von Nürnberger Seite wurde es bis heute nicht zurückgegeben.
Die beiden
zusammengehörigen Gemälde "Die vier Apostel" aus dem Jahre 1526
(Dieses
Bild
ist gemeinfrei und nicht urheberrechtlich geschützt)
Die
vier Apostel sollten Dürers letztes großes Gemälde werden, da
er
sich anschließend zunehmend der theoretischen Kunst widmete und den
Druck seiner Hauptschrift zur Proportionslehre vorbereitete.
Umso
überraschender kam sein plötzlicher Tod am 6. April 1528 im Alter von
noch nicht einmal 57 Jahren. Obwohl er wohl an den Folgen eines Fiebers
starb ist die genaue Todesursache unbekannt. Mutmaßungen er hätte
bereits seit 1520 an Malaria gelitten sind nicht schlüssig. Bekannt ist
jedoch, dass Dürer Schmerzen in der Milz-Region hatte, da er dies mit
Hilfe einer Skizze seinem Arzt mitteilte.
Dürer wurde auf dem St.
Johannisfriedhof in Nürnberg
bestattet, wo auch sein zwei Jahre später verstorbener Freund Willibald
Pirckheimer ein Grab bekommen sollte.
Da
Dürer keine Nachkommen hatte kümmerte sich die Stadt Nürnberg bis 1651
um das Grab, ehe seine Gebeine ausgeräumt wurden. Danach wurden mehrere
andere Personen in die Grabstätte gelegt, bevor der Kunsthistoriker
Joachim von Sandrart 1681 das Dürer-Grab erwarb und es im Sinne des
Barock ausbaute. Die Grabplatte und die zur Preisung angebrachten
Inschriften sind bis heute erhalten.
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